Hahnenkamm

Hahnenkamm
Hah|nen|kamm 〈m. 1u
1. fleischiger, roter Kopfputz des Hahns
2. 〈Bot.〉 Angehöriger einer Gattung der Fuchsschwanzgewächse: Celosia

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Hah|nen|kamm, der:
1. fleischiger, roter, gezackter Hautlappen auf dem Kopf des ↑ Hahns (1 a).
2. [nach dem hahnenkammartig verflachten Blütenstand des Fuchsschwanzes bzw. den im Jugendstadium fleischroten Endästen des Traubenziegenbartes] (ugs.) Bez. für verschiedene Pflanzen (z. B. Fuchsschwanz 2 a).
3. (ugs.) Haartolle (a).

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I
Hahnenkamm,
 
1) Botanik: 1) Celosia argẹntea var. cristata, zu den Fuchsschwanzgewächsen gehörende beliebte Zierpflanze mit verbänderten (»hahnenkammartigen«), weiß, gelb, rot oder violett gefärbten Blütenständen; 2) Art der Gattung Süßklee.
 
 
 2) Zoologie: fleischige, meist kammartig gezackte Hautbildung am Kopf der Kammhühner, besonders ausgeprägt bei den Hähnen (zur Paarungszeit besonders groß); extreme Hahnenkammbildungen bei manchen Haushuhnrassen sind u. a. der Erbsenkamm (niedrig, besteht aus drei Reihen erbsenartiger Fleischhöcker), der Rosenkamm (breiter, nach hinten in einen Dorn auslaufender, gleichmäßig mit Fleischwarzen besetzter Wulst) und der Blätterkamm (Schmetterlingskamm; aus zwei nebeneinander liegenden gezackten Blättern bestehend).
 
II
Hahnenkamm,
 
1) Höhenzug am Westrand des Spessarts.
 
 2) Berg in den Kitzbüheler Alpen, Tirol, Österreich, 1 668 m über dem Meeresspiegel (Seilbahn von Kitzbühel); Ehrenbachhöhe 1 802 m über dem Meeresspiegel. Am Hahnenkamm wird alljährlich ein internationales Skirennen ausgetragen.
 

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Hah|nen|kamm, der [2: nach dem hahnenkammartig verflachten Blütenstand des Fuchsschwanzes bzw. den im Jugendstadium fleischroten Endästen des Traubenziegenbartes]: 1. fleischiger, roter, gezackter Hautlappen auf dem Kopf des Hahnes (1 a). 2. (ugs.) Bez. für verschiedene Pflanzen (z. B. Fuchsschwanz 2, Traubenziegenbart). 3. (ugs.) Haartolle (a).

Universal-Lexikon. 2012.

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